Andreas und Petra Popiela  -  Rote Reihe  13   -   30926  Seelze Tel.: 05137-939487

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    Einschreiben mit Rückschein

    Bundespräsidialamt

    Herrn Bundespräsident

    Joachim Gauck

     – persönlich –

    Spreeweg 1

 

    10557 Berlin

                                                                                                                     

 

                                                                                                                                              Seelze, 15.06.2012

 

 

 
Textfeld: Sehr geehrter Herr Bundespräsident,

herzlichen Glückwunsch noch nachträglich zum Amt des Bundespräsidenten.

Es ist jetzt nun schon über zwanzig Jahre her, dass wir Sie als Leiter der damaligen Stasiunterlagenbehörde im Januar 1992 angeschrieben haben, um Einsicht in unsere Stasiunterlagen zu bekommen. Doch dies ist bis zum heutigen Tage nicht geschehen. Was wohl an der Brisanz des ganzen Falles liegt. Erwähnen möchten wir in diesem Zusammenhang unsere Strafanzeige vom Juni 1995 gegen die Herren Kohl und Schäuble wegen unterlassener Hilfeleistung!

Vielleicht war es Ihnen und Ihrer Behörde zum damaligen Zeitpunkt nicht möglich, uns Einblick in unsere Unterlagen zu gewähren! Immerhin hatte zu diesem Zeitpunkt die hannoversche Staatsanwaltschaft alle Hände voll zu tun mit den  laufenden Ermittlungen in  Sachen Staatssicherheitsdienst der ehemaligen DDR. Auch können wir uns vorstellen, dass einigen Herrschaften - denen Sie zu diesem Zeitpunkt unterstellt waren – es nicht gepasst hätte, wenn wir Einblick in unsere Stasiunterlagen bekommen. Daran hat sich bis zum heutigen Tage, trotz zahlreicher Wiederholungsanträge auf Akteneinsicht, nichts geändert!

Geändert hat sich inzwischen jedoch Ihre Position. Als Staatsoberhaupt kann man Ihnen nicht so schnell den Mund verbieten. Natürlich kommt es aber darauf  an, was für ein Bundespräsident Sie sein wollen? Ein Jasager, der sich schützend vor die Bundesregierung stellt und dafür sorgt, dass diese weiterhin regieren kann, als wäre nie etwas geschehen! Oder aber Sie sind ein Bundespräsident dem Einigkeit, Recht und Freiheit etwas bedeuten. Nicht zu vergessen die Pressefreiheit als wichtigen Regulator in einem Staat, der sich den Titel „Rechtsstaat“ auf die Fahne geschrieben hat! Es liegt aber ganz allein an Ihnen, ob Sie dieses Schreiben achtlos in den Papierkorb werfen oder nach Wissen und Gewissen handeln.

Sollten Sie sich bezüglich der Stasiunterlagen bei der Behörde erkundigen wollen, so haben Sie hier unsere Aktenzeichen (sh. unten). Erwähnen möchte ich noch, dass ich auch bezüglich meiner inzwischen verstorben Eltern noch keine Akteneinsicht bekommen habe. Auch sei erwähnt, dass sie 1959 aus der ehemaligen DDR geflohen sind und somit zu Staatsfeinden abgestempelt wurden! Es sind mit Sicherheit mehr Aufzeichnungen vorhanden als die bisher uns in Kopie zugesandten Erfassungsbelege ZPDB. Auch haben die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen seiner Zeit zahlreiche Unterlagen zu Tage gefördert. Dies kann meine Frau bestätigen, denn sie war Zeugin!

In Erwartung Ihres Antwortschreibens verbleiben wir

mit freundlichen Grüßen
 
Die Rechtsstreiter

Quelle: www.Die-Rechtsstreiter.de






Andreas Popiela        		Petra Popiela






















Aktenzeichen: M03.1-002844/10M (Vater, Rudolf Hans Werner Popiela geb. 29.04.1937 in Ravensbrück)
Aktenzeichen: M03.1-002845/10M (Mutter, Renate Margarete Popiela geb. Müller geb. 14.07.1939 in Gransee)

Aktenzeichen: TGB  Nr.: 090018 / 92Z  (Petra Popiela, geb. Bullerdiek, 17.08.1958 in Hannover)
Aktenzeichen: TGB  Nr.: 089352 / 92Z  (Andreas Popiela, geb. 29.05.1958 in Gransee)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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